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Depot Vergleich - Wertpapierdepots im Test

Depot Vergleich

Wir haben alle vorgestellten Wertpapierdepots selbst eröffnet und benutzen und testen diese laufend!

Unser Depot Vergleich gibt Ihnen einen ersten Überblick. Ausführlichere Informationen und hilfreiche Tipps erhalten Sie auf den Detailseiten zu jedem Depot. Außerdem sehen sie dort Bilder aus dem "Inneren" jedes Depots.

Mit dem richtigen Depot sparen Sie nicht nur bei den Ordergebühren, sondern erhalten das für Sie beste "Paket".

Depot Vergleich - Günstige Aktiendepots im Test

Die wichtigsten Merkmale des Wertpapierdepots finden Sie in der Tabelle. Der Depot Vergleich gibt somit einen ersten Überblick über die verfügbaren Depots. Bei allen Beispielen zu den Ordergebühren gehen wir von den Standartgebühren aus. Die oft nur kurzfristig geltenden Aktionspreise für Neukunden finden Sie hier. Nur bei den Depots der comdirect, Targobank oder Sbroker werden Depotgebühren erhoben, die sich jedoch leicht umgehen lassen (siehe hier)

Anbieter Orderkosten
 Besonderheiten

Xetra: nicht möglich

Frankfurt: nicht möglich

LS Exchange: 1€

Deutscher Discountbroker. Immer nur 1€ je Trade

Über 1.500 kostenlose ETF-Sparpläne und 1.000 Aktiensparpläne

3,75% Zinsen auf Guthaben (keine Befristung wie bei anderen Angeboten!)

Typische Einschränkungen eines Neobrokers (s.u.) bei Service, Handel usw.

Extras & Auszeichnungen
Gute Smartphone APP (Kein Zugang über Browser möglich)Sehr viele Kostenlose ETF- und Aktiensparpläne
Beispiele Aktienkauf
Je Kauf / Verkauf nur 1€ über den Handelsplatz LS Exchange (Börse Hamburg)

Consorsbank Wertpapierdepot

 

Xetra: ab 11,45€

Frankfurt: ab 15,45€

tradegate: ab 9,95€

Sehr gut für Sparpläne (ETF, Aktien). Zum Aktien kaufen ok (1. Jahr sehr günstig)

Viele (ca. 300) ETF-Sparpläne ohne Kaufgebühren

Depot kann für Kinder (ab Geburt) eröffnet werden

Bester Anbieter für Aktiensparpläne (Test hier)

150€ Prämie:  Depotvolumen muss nach 8 Monaten mind. 10.000€ betragen

Extras & Auszeichnungen Hausbank: Diese Bank bietet neben dem Depot weitere Finanzprodukte (z.B. Girokonto, Tagesgeld, Kreditkarte) und eignet sich gut als Hausbank.Es werden kostenlose Währungskonten (z.B. USD) angebotenSmartphone APP + Handel über Browser möglichDer Handel ist an vielen Auslandsbörsen möglich und die Orderentgelte sind vertretbarKostenlose Sparpläne: Der Broker bzw. die Bank bietet eine Vielzahl an Sparplänen (ETF und / oder Fonds) ohne Kaufgebühren an.Die Consorsbank ist telefonisch von Mo bis So von 7.00 bis 22.30 Uhr zu erreichen.
Beispiel Aktienkauf 2.000€ über Xetra ca. 16,40€ und 10.000€ über tradegate ca. 29,95€.

Comdirect Wertpapierdepot

Xetra: ab 11,40€

Frankfurt: ab 12,40€

tradegate: ab 9,90€

Sehr gute Bank (Girokonto, Kreditkarte und Depot empfehlenswert)

Attraktive Aktion für Depotübertrag bis 1.000€ Prämie (auch für Bestandskunden)

Viele kostenlose ETF-Sparpläne + 12 Monate für nur 3,90€ traden

Kompetenter Service, viele weitere Leistungen (z.B. Hilfe bei Quellensteuer)

75€ Prämie für Neukunden + 3,5% Zins auf Tagesgeld für 3 Monate

Extras & Auszeichnungen Depot Empfehlung: Die comdirect bietet das beste Gesamtpaket aller Direktbanken. Neben dem Depot werden noch ein besonders empfehlenswertes und kostenloses Girokonto mit Kreditkarte und weitere Finanzprodukte angebotenHausbank: Diese Bank bietet neben dem Depot weitere Finanzprodukte (z.B. Girokonto, Tagesgeld, Kreditkarte) und eignet sich gut als Hausbank.Depot für Anfänger: Aufgrund der einfachen Bedienbarkeit und eines besonders guten Service eignet sich das Depot ideal für Anfänger.Es werden kostenlose Währungskonten (z.B. USD) angebotenDer Handel ist an vielen Auslandsbörsen möglich und die Orderentgelte sind vertretbarDas Callcenter der Comdirect ist durchgehend (24/7) zu erreichen.Smartphone APP. Handel mobile und vom PC mittels Browser möglichKostenlose Sparpläne: Der Broker bzw. die Bank bietet eine Vielzahl an Sparplänen (ETF und / oder Fonds) ohne Kaufgebühren an.
Beispiel Aktienkauf 2.000€ über Xetra ca. 11,40€ und 10.000€ über tradegate ca. 29,90€. Ab 125 Transaktionen im Vorquartal 15% Rabatt

SBroker Depot

Xetra: ab 7,24€

Frankfurt: ab 10,22€

tradegate: ab 6,22€

Online Broker der Sparkassen

Viele kostenlose Sparpläne (Fonds, ETF, ETC und Zertifikate (wikifolio))

Kostenlose Währungskonten, 300€ Orderguthaben für Neukunden

Extras & Auszeichnungen Depot Empfehlung: Der SBroker bietet aktuell die beste und größte Auswahl an Sparplänen ohne Kauf- bzw. Ordergebühren an. Das Depot ist zum regelmäßigen Sparen in Wertpapiere besonders geeignet.Es werden kostenlose Währungskonten (z.B. USD) angebotenDer Handel ist an vielen Auslandsbörsen möglich und die Orderentgelte sind vertretbarDepot für Anfänger: Aufgrund der einfachen Bedienbarkeit und eines besonders guten Service eignet sich das Depot ideal für Anfänger.Kostenlose Sparpläne: Der Broker bzw. die Bank bietet eine Vielzahl an Sparplänen (ETF und / oder Fonds) ohne Kaufgebühren an.Das Callcenter vom SBroker ist Mo bis Fr von 7.00 bis 23.00 Uhr und am Sa - So von 10.00 - 19.00 Uhr zu erreichen.Smartphone APP möglich
Beispiel Aktienkauf 2.000€ über Xetra ca. 12,22€ und 10.000€ über tradegate ca. 30,97€. Rabatte ab 100 Transaktionen im Jahr möglich

JustTrade Depot

Xetra: nicht möglich

Frankfurt: nicht möglich

LS Exchange: 0€

Keine Ordergebühren bei Tradegate, LS Exchange oder Quotrix

Keine Depotgebühr, Kryptowährungen handelbar, App oder Browser Zugang

Typische Einschränkungen eines Neobrokers (s.u.) bei Service, Handel usw.

Ordervolumen mind. 500€

Extras & Auszeichnungen Handel über Smartphone App oder online (Browser) am PC
Beispiel Aktienkauf Keine Orderkosten (oder sonstige Handelsgebühren) an den drei möglichen Handelsplätzen. Tradegate nur Quote Request.

DKB Wertpapierdepot

Xetra: ab 10,75€

Frankfurt: ab 13,75€

tradegate: ab 10€

Einfaches System bei Ordergebühren (10€ oder 25€ + fremde Gebühren)

Sehr viel Fonds(sparpläne) ohne Kaufgebühren

Gutes Depot für Anfänger und Fondssparer (auf Wunsch + gutes Girokonto)

Extras & Auszeichnungen Hausbank: Diese Bank bietet neben dem Depot weitere Finanzprodukte (z.B. Girokonto, Tagesgeld, Kreditkarte) und eignet sich gut als Hausbank.Das Callcenter der DKB ist rund um die Uhr an 7 Tage der Woche zu erreichen.Kostenlose Sparpläne: Der Broker bzw. die Bank bietet eine Vielzahl an Sparplänen (ETF und / oder Fonds) ohne Kaufgebühren an.
Beispiel Aktienkauf 2.000€ über Xetra ca. 10,75€ und 10.000€ über tradegate ca. 10€.

 

Xetra: ab 7,75€

Frankfurt: ab 10,75€

tradegate: 7€

 

Sehr günstige Ordergebühren (5€ + 2€ pauschal für Handelsplatz)

Orderprovision steigt nicht mit Wert der Order (Flatfee)

Keine kostenlosen Sparpläne mehr (1€ je Ausführung)

Extras & Auszeichnungen Hausbank: Diese Bank bietet neben dem Depot weitere Finanzprodukte (z.B. Girokonto, Tagesgeld, Kreditkarte) und eignet sich gut als Hausbank.Es werden kostenlose Währungskonten (z.B. USD) angebotenGute Smartphone APP und Handel von unterwegs (mobile trading) über die APP (nicht nur über den Browser) möglichDer Handel ist an vielen Auslandsbörsen möglich und die Orderentgelte sind vertretbarKostenlose Sparpläne: Der Broker bzw. die Bank bietet eine Vielzahl an Sparplänen (ETF und / oder Fonds) ohne Kaufgebühren an.Die Consorsbank ist telefonisch von Mo bis So von 7.00 bis 22.30 Uhr zu erreichen.Depot für Anfänger: Aufgrund der einfachen Bedienbarkeit und eines besonders guten Service eignet sich das Depot ideal für Anfänger.Der Handel ist an vielen Auslandsbörsen möglich und die Orderentgelte sind vertretbar
Beispiel Aktienkauf

2.000€ über Xetra ca. 7,90€ und 10.000€ über tradegate 7€. Gebühren nicht vom Orderwert abhängig.


ING DiBa Wertpapierdepot

Xetra: ab 6,65€

Frankfurt: ab 7,40€

tradegate: ab 4,90€

Günstiger als direkte Konkurrenz bei Ordervolumen < 2.000€

Auf Wunsch gutes Gesamtpaket (Girokonto, Depot, Kreditkarte)

Alle 800 ETF-Sparpläne ohne Kaufgebühren! 

Extras & Auszeichnungen Hausbank: Diese Bank bietet neben dem Depot weitere Finanzprodukte (z.B. Girokonto, Tagesgeld, Kreditkarte) und eignet sich gut als Hausbank.Depot für Anfänger: Aufgrund der einfachen Bedienbarkeit und eines besonders guten Service eignet sich das Depot ideal für Anfänger.Das Callcenter der ING DiBa ist 24/7 zu erreichen. Telefonischer Wertpapierhandel von 7.30 bis 22 Uhr an 7 Tagen die Woche.Gute Smartphone APP und Handel von unterwegs (mobile trading) über die APP (nicht nur über den Browser) möglich
Beispiel Aktienkauf 2.000€ über Xetra ca. 11,65€ und 10.000€ über tradegate ca. 29,90€.

Flatex Depot

 

Xetra: ab 8,14€

Frankfurt: ab 6,83€

tradegate: ab 6,61€

Günstige Ordergebühren und gute Trading-Software

Flatfee (Ordergebühr steigt nicht mit Orderwert)

Für aktive Trader empfehlenswert (sonst besser Consorsbank / comdirect)

Negative Zinsen (0,4%) auf dem Verrechnungskonto und Verwahrentgelt!

Extras & Auszeichnungen

Depot Empfehlung: Flatex bietet ein besonders gutes Depot für Fortgeschrittene und Profis im Wertpapierbereich anProfi-Depot: Das Depot bietet spezielle Handelssoftware und Tools für Profis, sowie besonders günstige Ordergebühren.Der Handel ist an vielen Auslandsbörsen möglich und die Orderentgelte sind vertretbar

Beispiel Aktienkauf 2.000€ über Xetra ca. 8,27€ und 10.000€ über tradegate ca. 7,90€.

Targobank Wertpapierdepot

Xetra: ab 10,90€

Frankfurt: ab 12,40€

tradegate: ab 8,90€

Beratung in Filiale möglich (Ordergebühren dann aber deutlich höher!)

Kosten jeder Order werden vor der Auftragserteilung angezeigt!

Gute Angebote beim Depotwechsel: 2% Tagesgeldzins oder 0,75% Prämie auf Depotwert

Kein Handel an Auslandsbörsen möglich

Extras & Auszeichnungen Hausbank: Diese Bank bietet neben dem Depot weitere Finanzprodukte (z.B. Girokonto, Tagesgeld, Kreditkarte) und eignet sich gut als Hausbank.
Beispiel Aktienkauf 2.000€ über Xetra ca. 10,90€ und 10.000€ über tradegate ca. 25€. Per Telefon oder in Filiale je Order mindestens 34,90€

Depots vergleichenWie finde ich das für mich beste Depot?

Wir haben die getesteten Depots in der Tabelle bereits nach unserer subjektiven Meinung sortiert. Allerdings muss das unser Meinung nach beste Depot nicht unbedingt das beste Depot für Sie sein. Die harten Fakten beim Depot Vergleich wie z.B. mögliche Depotgebühren oder die Orderentgelte kann man direkt vergleichen. Bei der Auswahl eines geeigneten Depots bzw. der dahinter stehenden Bank sollte man jedoch auch andere Dinge, wie z.B. die angebotenen Leistungen, aber auch die Optik und Bedienbarkeit berücksichtigen.

Einige Personen aus unserem Team mögen z.B. die Handelsoberflächen oder das Onlinebanking bestimmter Banken nicht besonders. Ist die Bedienbarkeit nicht so intuitiv, fällt es einem schwerer sich im Depot zurechtzufinden. Teilweise kann sich sogar Frust aufbauen, wenn man jedes mal nach bestimmten Funktionen suchen muss. Auf den Detailseiten zeigen wir daher Screenshots von allen Wertpapierdepots aus dem Vergleich und gehen außerdem auf die Bedienbarkeit und Optik des Online Bankings ein.

Nicht jedes Depot bietet sämtliche Leistungen und Funktionen

Ein weiterer Punkt, der ganz klare Platzierungen im Depot Vergleich unmöglich macht, ist, dass nicht jedes Depot die gleiche Leistungen bietet. Bestimmte Depots bieten z.B. sehr günstige Kosten je Order an, sparen dafür allerdings beim Service oder bieten keine (kostenlosen) Fonds- oder ETF-Sparpläne an.

An dieser Stelle sind Sie gefragt und sollten sich vor der Eröffnung eines Depots überlegen, was Ihnen wichtig ist. Möchten Sie regelmäßig Geld in Wertpapiersparplänen anlegen, nur gelegentlich Aktien kaufen oder (fast) täglich Optionsscheine und andere Hebelprodukte handeln? Für jeden Anleger-Typ gibt es das richtige Depot. Welcher Typ sind Sie?

Welche Gebühren und Kosten fallen bei einem Depot an?

Normalerweise zahlt man monatlich oder quartalsweise für ein Depot eine Depotverwaltungsgebühr bzw. Depotführungsgebühr und für jeden Kauf- bzw. Verkaufsauftrag ein Orderentgelt. Die meisten Direktbanken bieten ihre Depotkonten jedoch inzwischen bedingungslos kostenlos an. Bis auf wenige Ausnahmen wird daher bei allen bei uns aufgeführten Depots keine Depotgebühr verlangt.

Kosten eines WertpapierdepotsKostenloses Depot nur unter Bedingungen

Ausnahmen bilden allerdings die Wertpapierdepots der Targobank, dem SBroker und der comdirect Bank. Diese drei Banken bieten ihren Kunden nur unter leicht zu erfüllenden Bedingungen ein kostenloses Wertpapierdepot an. Bei der Targobank genügt es bei der Depoteröffnung der Nutzung des online Postfachs zuzustimmen. Abrechnungen kommen dann nicht per Post, sondern per Mail in das Postfach. Beim SBroker sind die Bedingungen minimal schwerer zu erfüllen:

Nur wer mindestens eine Order im Quartal aufgibt oder einen Depotbestand von mindestens 10.000€ vorweisen kann, spart sich die Depotführungsgebühr beim SBroker. Alternativ kann man jeden Monat mindestens 50€ in einen Sparplan anlegen (selbst wikifolios können ohne Kaufgebühren bespart werden), um das Depotentgelt zu vermeiden.

Bei der comdirect wird das Wertpapierdepot generell für 3 Jahre kostenlos geführt. Danach ist das Depot nur dann kostenlos, wenn man entweder ein comdirect Girokonto nutzt, zwei Order pro Quartal ausführt oder mindestens einen Wertpapiersparplan bespart. Aufgrund der vielen Sparpläne ohne Orderentgelte ist dies sicherlich keine schlechte Wahl. Neben der Consorsbank bietet die comdirect das beste Wertpapierdepot zum langfristigen Sparen mit ETF-Sparplänen.

Die Bedingungen um ein kostenloses Depot zu erhalten sind als nicht besonders schwer zu erfüllen anzusehen. Bei den anderen vorgestellten Depots fällt selbst ohne Depotbestand oder Handelstätigkeit keine Depotführungsgebühr an. Gebühren für das Kaufen bzw. Verkaufen von Aktien und anderen Wertpapieren fallen dagegen selbstverständlich bei allen Depots an.

Im März 2020 hat der Discountbroker Flatex ein Verwahrentgelt in Höhe von 0,1% auf den Depotwert eingeführt. Offiziell gibt es keine Depotgebühr, aber das Verwahrentgelt hat die gleiche Wirkung. Wer z.B. Wertpapiere im Wert von 10.000€ in seinem flatex Depot liegen hat, zahlt 10€ im Jahr an Gebühren. Der Depotwert wird monatlich ermittelt und die Gebühr quartalsweise abgebucht. Das Verwahrentgelt lässt sich leider nicht vermeiden , so dass das ansonsten noch empfehlenswerte Depot von Faltex nicht mehr ganz kostenlos ist.

Wie hoch sind die Ordergebühren bei einem Depot

In unserem Depot Vergleich gehen wir auch auf die Ordergebühren ein. Eine Order ist dabei ein Kauf- bzw. Verkaufsauftrag eines Wertpapiers. Kostenlos Aktien kaufen kann man nicht. Viele Banken und Broker bieten häufig kurzfristige Aktionen an, während deren Zeitraums Produkte eines bestimmten Anbieters (z.B. Optionsscheine der Commerzbank) vergünstigt oder sogar kostenlos gekauft werden können.

Außerdem werben viele der Banken mit speziellen Konditionen für Neukunden, die es ermöglichen in den ersten 3 oder sogar 12 Monaten vergünstigt Wertpapiere kaufen zu können. Wir gehen auf diese Angebote ein, konzentrieren uns jedoch auf die "normalen" Konditionen, die ein Depotinhaber nach dem Auslaufen dieser Aktionen zahlen muss. Viele Banken bieten leider nur für einen begrenzten Zeitraum günstige Konditionen an.

Viele Extras, kostenlose Sparpläne, aber höhere Ordergebühren

Die bekannteren Direktbanken werben mit Ordergebühren ab ca. 4€, die jedoch nur für Neukunden gelten. Normalerweise zahlt man für den Kauf oder Verkauf von Aktien bei kleineren Orderwerten zwischen 8€ und 12€. Die Ordergebühren variieren je nach gewähltem Handelsplatz und steigen mit dem Orderwert (Ausnahme Flatfee von flatex, Trade Republic oder Pauschalpreis bei DKB) weiter an. Dafür bieten viele Direktbanken ihren Kunden Sparpläne ohne Ordergebühren, einen guten Service und weitere Extras.

Im Vergleich mit den meisten Volksbanken oder Sparkassen sind die online Depots sowieso bereits extrem günstig.

Günstiger als die größeren Direktbanken, die neben Wertpapierdepots zusätzlich noch Kreditkarten, Giro- und Tagesgeldkonten anbieten, sind spezielle online Broker wie z.B. Flatex. Flatex ist auf Brokerage spezialisiert und verlangt nur geringe Gebühren beim Kauf bzw. Verkauf von Wertpapieren. Allerdings bieten die meisten Spezialanbieter keine kostenlosen Sparpläne an und sind in Sachen Service häufig nicht auf Anfänger im Wertpapierbereich eingestellt.

Anfängern würden wir eher ein Depot bei einer größeren Direktbank empfehlen. Inzwischen ist jedoch selbst das Depot von Flatex als "Anfängertauglich" zu bezeichnen. Die angebotene Software und die Tools für Profitrader müssen nicht genutzt werden, so dass Anfänger über die weniger komplexe Handelsmaske im Webbrowser ihre Aufträge erteilen können. 

Kostenlose ETF-Sparpläne

Einen hohen Stellenwert hat in unserem Depot Vergleich das regelmäßige Sparen. Ein großer Teil der Banken und Broker bietet Kunden inzwischen eine Auswahl an kostenlosen ETF-Sparplänen an. Diese Angebote sind allerdings häufiger befristet, so dass man alle paar Jahren mal seine Sparpläne überprüfen sollte, um dann eventuell auf einen Sparplan ohne Kaufgebühren wechseln zu können. Manche Banken aus dem Test (und vermutlich fast alle Filialbanken und Sparkassen) verlangen jedoch weiterhin Kaufgebühren. Wer monatlich gleichbleibende Sparraten in Wertpapiere investieren möchte, sollte bei der Auswahl seines Depots auf entsprechende Angebote achten. Es kann sich auch lohnen eine Zweitdepot aufgrund von kostenlosen Sparplänen zu eröffnen und ein anderes Depot aufgrund der günstigen Ordergebühren zu nutzen.

Die Consorsbank macht zum Beispiel ein sehr gutes Angebot bei ETF-Sparplänen, verlangt allerdings höhere Tradegebühren als die direkte Konkurrenz. Deutlich besser sind die Konditionen bei Trade Republic. Der Discountbroker verlangt nur 1€ je Trade und bietet von allen deutschen Brokern und Banken die meisten ETF-Sparpläne ohne Kaufgebühren an. Außerdem werden inzwischen 1.000 Aktiensparpläne ohne Kaufgebühren angeboten. Einmalig in der Branche. Wem ein "Smartphone Depot" bei einem deutschen Discountbroker zu modern ist, muss es ja nicht als Hauptdepot eröffnet und genutzt werden.

Hervorheben bei den Sparplänen muss man inzwischen auch die ING. Die Direktbank bietet Kunden seit April 2021 ca. 800 ETF-Sparpläne an und verlangt bei allen diesen Sparplänen keine Kaufgebühren. Außerdem sind Sparraten von monatlich nur einem bis 1.000€ möglich. Die normalen Ordergebühren, zum Beispiel wenn man einzelne Aktien kaufen möchte, sind auf dem Niveau der anderen größeren Direktbanken, aber deutlich höher als bei Trade Republic. Allerdings ist die ING eine Direktbank mit einem sehr guten Service und vielen weiteren Produkten (z.B. Girokonto, Kreditkarte, Baufinanzierung). Ob man sich für einen Neobroker oder eine gestandene Direktbank entscheidet ist allerdings Geschmackssache.

Neobroker - kostenlos Aktien kaufen, aber wenig Service

Neobroker, was ist das denn?Neben den klassischen Filial- und Direktbanken sind seit wenigen Jahren neue Broker, die sogenannten Neobroker, auf dem deutschen Markt erschienen. Bei diesen Anbietern handelt es sich um Fintechs, die aufgrund einer extrem geringen Kostenstruktur auf Depot- oder Ordergebühren verzichten können. Sie finanzieren sich über Bestandsprovisionen und Rückvergütungen von Handelspartnern, die auch den klassischen Banken zufließen. Aufgrund der geringen Kosten können die Neobroker auf Ordergebühren verzichten. Kunden können tatsächlich kostenlos (bzw. für 1€ bei Trade Republic) Wertpapiere handeln und müssen auch keine versteckten Kosten fürchten.

Zumindest bei den vorgestellten Neobrokern handelt es sich um deutsche Unternehmen, die mit Banken in Deutschland zusammenarbeiten. Somit gilt die deutsche Einlagensicherung und die Abgeltungssteuer wird automatisch abgeführt. Außerdem lässt sich ein Freistellungsauftrag hinterlegen, was bei ausländischen Brokern (z.B. eToro) nicht möglich ist.

Nachteilig sind bei den Neobrokern allerdings die eingeschränkten Leistungen. Kunden verzichten auf jegliche Beratung, können nur auf bestimmte Handelsplätze zugreifen und können (bisher) bestimmte Produkte nicht nutzen (z.B. Wertpapierkredit). Im Fall von Trade Republic ist außerdem der Depot Zugang nur über eine SMartphone App möglich. Die App ist allerdings sehr gut gemacht und mag je nach Blickwinkel auch als Vorteil angesehen werden.

Insgesamt sind die Neobroker eine positive Entwicklung. Durch fehlenden Ordergebühren lohnen sich bereits Kleinstanlagen von wenigen Hundert Euro in Aktien. Muss man ansonsten im Schnitt 10€ bei einer Direktbank und über 20€ bei einer Filialbank je Order bezahlen, lohnen sich durch die no-fee-broker bereits die Anlagen kleinerer Summen in Wertpapiere. Die Neobroker ermöglichen somit vielen jüngeren oder nicht vermögenden Kunden den Einstieg an der Börse. Außerdem kann man die Depots sehr gut als Zweitdepot für bestimmte Anlagestrategien nutzen. Die Depots von Trade Republic oder JustTrade können jedoch ebenfalls als Hauptdepot genutzt werden. Man muss sich nur bewusst sein, dass man auf ein gut erreichbares Callcenter und einige andere Leistungen verzichten muss.

Trade Republic punktet übrigens nicht nur durch extrem günstige Ordergebühren (1€ Fremdkostenpauschale), sondern ebenfalls durch eine sehr große Auswahl an ETF- und Aktiensparplänen. Bei den Sparplänen entfällt die Fremdwährungsgebühr, was Trade Republic im Bereich der Sparpläne zu einem der besten Anbieter überhaupt macht.

Depot bei einer Filialbank oder einer Direktbank eröffnen?

Ob man sein Depot bei einer Filialbank oder einer Online-Bank eröffnet, ist sicherlich Geschmackssache. Eine Filialbank hat den vermeintlichen Vorteil, dass man auf Beratung vor Ort zurückgreifen kann. Was diese Beratung wert ist, und ob der Bankberater eher im Kunden- oder Bankinteresse Empfehlungen ausspricht, hängt sicherlich von der Bank und dem jeweiligen Berater ab. Ein guter Berater ist sein Geld wert, ob man jedoch einen guten und fairen Berater hat, weiß man leider nicht (sofort).

Depot mit BeratungUnser Meinung nach macht es aber so oder so Sinn sich selber mit der Materie "Wertpapiere" zu beschäftigen. Selbst wenn man einen Bankberater hat, sollte man sich ein wenig mit der Anlageform auskennen und nicht jeder Empfehlung blind folgen. Außerdem kann man bereits mit wenig Wissen selbst ein gut gestreutes Depot aufbauen und z.B. sein Geld in Wertpapiersparpläne anlegen oder Fonds bzw. ETFs kaufen.

Der große Vorteil der Direktbanken und online Broker liegt in den deutlich geringeren Kosten und besseren Konditionen. Die Targobank ist eine der wenigen Filialbanken in unserem Depot Vergleich. Die Targobank bietet relativ gute online Konditionen an. Möchte man allerdings die Beratung vor Ort nutzen und seine Wertpapieraufträge in einer Filiale erteilen, so zahlt man in etwa den dreifachen Preis der online Orderaufgabe.

Wir persönlich sehen daher die online Anbieter der Depotkonten deutlich im Vorteil gegenüber den Filialbanken. Aufgrund der oft hohen Depot- und Orderkosten bei Filialbanken ist der Preisunterschied deutlich größer als der Unterschied zwischen einem online Girokonto und einem kostenpflichtigen Girokonto einer Filialbank. Kann man mit einem kostenlosen Girokonto einer Direktbank in vielen Fällen 100€ im Jahr sparen, sind es mit einem kostenlosen online Depot (und ein paar Wertpapierkäufen im Monat) bereits einige Hundert Euro. Diese Mehrausgaben summieren sich schnell zu vierstelligen Beträgen, die dem eigenen Vermögenszuwachs schmälern.

Absoluten Anfängern empfehlen wir ein Demokonto zu eröffnen. So gute wie jede Direktbank bzw. jeder online Broker bietet ein kostenloses Demokonto an, damit Interessierte sich vorab den internen Bereich des Depots und eine eventuelle Handelssoftware ansehen können. Durch diesen ersten Einblick kann man relativ schnell lernen, wie man Wertpapieraufträge erteilt. In welche Produkte man sein Geld am besten anlegt, hängt allerdings auch von der eigenen Risikoeinstellung ab und soll nicht Thema in diesem Depot Vergleich sein. Wer langfristig sparen möchte, sollte sich allerdings unbedingt über (am besten kostenlose) Wertpapiersparpläne informieren.

Wie man Aktien kauft zeigen wir ebenfalls Schritt für Schritt auf unserer Seite.

Wie eröffne ich ein Depot bei einer Direktbank bzw. einem online Broker?

Ein online Depot zu eröffnen ist ganz einfach. Die jeweiligen Internetseiten der Bank bzw. des Brokers erreicht man direkt über unsere Detailseiten. Auf der Seite der Bank muss anschließend ein Antrag zur Depoteröffnung ausgefüllt werden. In diesem Antrag müssen persönliche Daten (z.B. Name und Adresse), aber auch bisherige Erfahrungen im Wertpapierbereich angegeben werden. (Hat man bisher keine Erfahrungen im Wertpapierhandel gesammelt, schalten die Banken einen nicht für sämtliche Transaktionen frei bzw. muss man vor jedem Kauf bestätigen, dass die gewünschte Transaktion nicht dem eigenen Risikoprofil entspricht und auf dennoch ausgeführt werden soll.)

Nach dem Ausfüllen des Antrages muss dieser ausgedruckt werden. Die meisten Banken bieten es alternativ an den Antrag für die Eröffnung des Wertpapierdepots dem Kunden zuzuschicken.

Identitätsprüfung bei der Depoteröffnung

Damit das neue Depot eröffnet werden kann, müssen die Anbieter noch die Kundenidentität überprüfen (lassen). Die Direktbanken haben keine Mitarbeiter vor Ort und greifen daher auf das von der deutschen Post angebotene Postident-Verfahren als mittel der Identitätsprüfung zurück. Nach der kurzen Ausweiskontrolle (Personalausweis oder Reisepass) in einer Postfiliale schickt der Postmitarbeiter üblicherweise neben dem Postident-Coupon auch die Eröffnungsunterlagen für das Depot kostenlos an die jeweilige Direktbank bzw. den online Broker zurück. Inzwischen bieten viele Direktbanken auch bei der Depoteröffnung das Webident-Verfahren als Alternative zum Postident-Verfahren an.

Bei dieser modernen Art der Identitätsfeststellung werden die Ausweisdokumente über einen kurzen Videochat (am PC, Smartphone oder Tablet) überprüft. Mit diesen Verfahren der Identitätsprüfung kann man ein Depot in nur wenigen Tagen bzw. teilweise Stunden eröffnen und muss zwecks Identitätsprüfung nicht mehr das Haus verlassen.

Bereits wenige Tage nach dem Absolvieren der Identitätsprüfung (und dem Zurückschicken des unterschriebenen Eröffnungsantrags) bekommt man seine Passwörter und Unterlagen zugeschickt. Nachdem man Geld auf sein Depotverrechnungskonto überwiesen hat, kann man mit dem Kauf von Wertpapieren beginnen.

Bei einigen Brokern (z.B. comdirect) kann man zumindest bei Sparplänen die Sparraten von einem Referenzkoto (eigenes Girokonto) mittels Lastschrift einziehen lassen. Somit ist es nicht notwendig Geld auf sein Depotverrechnungskonto zu überweisen und man kann dennoch Wertpapiere in Form von Sparplänen (ETF, Fonds oder Zertifikate) erwerben. Außerdem ist die comdirect einer der wenigen Banken, bei der man sich über Webident legitimieren kann und keine Unterlagen in Papierform zurückschicken muss. Aus diesem Grund kann das Depot der comdirect sehr schnell eröffnet und genutzt werden.

Gute Smartphone APP und Handel von unterwegs (mobile trading) über die APP (nicht nur über den Browser) möglich